Donnerstag, 5. März 2020

Forensperrung Update!


Meine dauerhafte Forensperrung schlägt die seltsamsten Blüten. Nachdem eine Petiton für ein paar User inklusive mir eröffnet wurde, wurden ein paar User wieder freigeschaltet. Da meine Sperrung dauerhaft sein sollte, wurde ich natürlich nicht freigeschaltet. Der Thread mit der Petition ist auf knapp 1000 Beiträge angewachsen. Dann wurde es dem Support zu bunt und er hat öffentlich Stellung genommen – auch zu meiner Person – jedoch in einem für mich nicht zugänglichen Bereich. Ihr versteht schon – wegen sog. dauerhafter Sperrung. Die Petition und ein weiterer Ordner zum Thema Sperrungen im Forum wurde ebenfalls abgesperrt

Nach wie vor wurde ich vom Support nicht unterrichtet, auch nicht von dieser Stellungnahme, aber man entschied sich öffentlich über meine Person zu schreiben – im gleichen Atemzug mir aber im Forum keine Stellungnahme zu ermöglichen. Ich war also wieder auf Dritte angewiesen, welche mich über diese Stellungnahme unterrichten. Ein Vertreter des Supports schrieb im eigenen geschlossen Thread „Forenleitfaden“ am heutigen 5. März 2020.

„… Wir haben gehofft, dass ihr in der Reflexion der Ereignisse selbst eine Lösung findet, damit Sperrungen zukünftig vermieden werden können. Leider scheint die Diskussionskultur im (…) wirklich am Boden und einzelne Beteiligte nicht in der Lage zu sein, ihr eigenes Handeln zu hinterfragen und daraus Konsequenzen abzuleiten.

Im Endeffekt geht es um ganz einfache Dinge, die JEDER verinnerlicht haben sollte:

Ich diskutiere immer mit anderen Menschen, also benehme ich mich entsprechend“ …

Dazu nehme ich hier Stellung: Um diskutieren zu können, bedarf es einer Begründung von Handlungen. Scheinbar geht es den Vertretern nicht um das Ermöglichen einer Diskussion, sondern lediglich um das Verhindern selbiger, in dem man meine dauerhafte Sperre noch immer nicht begründet hat und damit einen Ordner über dieses Thema erst begünstigt hat.

„ … Es ist eben NICHT egal, ob ich Menschen, die mit dem Handy fotografieren aus Spaß oder sarkastisch als „dumm“ bezeichne.
Es ist NICHT egal, ob ich mich wirklich oder nur spaßig freue, dass ggf. mit dem Corona-Virus AfD-Wähler oder Hundehalter eher sterben könnten. (ersetze "AfD-Wähler" mit „Juden", „Moslems" oder „Hundehalter" mit „Ausländer“ … und?)
Es ist auch NICHT legitim, das man - auch wenn man es gut meint - Dritte öffentlich beleidigt und als ekelhaft, assozial, dummdreist etc. bezeichnet. (Egal, was der Auslöser dafür ist.)
Es ist weiterhin NICHT ok, wenn während unserer Bemühungen, die Lage zu ordnen und einen Überblick zu bekommen, dutzende weitere Postings in anderen Threads und neue Threads eröffnet werden, und damit die Lage weiter angeheizt und verkompliziert wird. …“

Dies schreibt ein Support, der jahrelang jegliche Form von Rassismus, Homophobie und Sexismus geduldet hat und greift hier User an, die sich immer wieder dagegen gewehrt haben und nach dieser Logik nun, eben so wie ich eine Historie an Zeitsperren hinter sich haben. Und nein, es ist hoch unanständig, Juden, Moslems und Ausländer begrifflich für AFD-Wähler zu ersetzen. Es ist historisch eine Verniedlichung von Vorgängen gegen Minderheiten. Und Faschismus ist ekelhaft, wenigstens das …!

Hätte der Support die Dinge dahingehend geordnet und klargestellt, dann hätte er auch weniger Arbeit mit der freien Meinungsäußerung in Posts gehabt, die sich schweren Beleidigungen entgegenstellten, weil ohne diese Posts dieser Support diese Beleidigungen kaum wahrgenommen hätte.

„… Selbst eine gutgemeinte Petition für Matthias artet in Scharmützel, gegenseitige Anschuldigungen und Beleidigungen aus, das ist einfach unglaublich! (Btw.: Matthias wird dauerhaft gesperrt bleiben. Dies ist die Konsequenz aus einer langen Reihe von Ereignissen.) Es werden Moderatoren und Nutzer als Denunzianten beleidigt, deren einziges Ziel es ist, eine normale Diskussion ohne gegenseitiges „Anzicken" zu ermöglichen. …“

Ja, die Forenteilnehmer, in denen ich Freunde und weniger freundlich Gesinnte habe, wie das im Leben nun mal so ist, haben über Sinn und Zweck dieser Petition gestritten. Sie haben sich dagegen gewehrt, wenn unwahre Behauptungen aufgestellt wurden. Nach 1000 Beiträgen ohne Stellungnahme an mich und eben auch nicht an die Leute, die diese Sperrung nicht nachvollziehen konnten, ist das wohl aus dem Ruder geraten. Wie hat der Support oben geschrieben. „Ich diskutiere immer mit anderen Menschen, also benehme ich mich entsprechend“ – bis dahin Schweigen im Walde, bis es knallt. Fällt da keinem des Supports irgendwas auf?

Die Sperre öffentlich mit einer nicht näher erklärbaren (offensichtlich) Reihe an Ereignissen zu begründen und mir nicht einmal diesen Satz mitzuteilen und dann hier das Wort „Denunziant“ anzuprangern, dazu gehört schon einiges an Selbstwahrnehmung. Das ist unwürdig, selbst für diesen Support.

„ …Jeder von euch muss sich selbst an die eigene Nase fassen. Wenn die normalen Regeln des Anstandes und der Höflichkeit nicht mehr greifen, dann kann auch keine Moderation mehr helfen oder Punktesysteme oder oder… Dann ist die letzte Konsequenz eben härter durchzugreifen, User zu sanktionieren oder in letzter Konsequenz den (…) und fotofremde Themen zu verbannen …“

Selbstkritik und die Möglichkeit das eigene Handeln zu überdenken, scheint hier nicht vorhanden. Die zahlenden User sollen sich an die eigene Nase fassen und anständig sein, obwohl der Support nicht einmal die Grundregeln des Anstands einhält, von sich aus die Sprache zu suchen. 

Vielmehr ist hier doch klar, worum es geht. Dieses Forum ist den Betreibern ein Dorn im Auge. Da wird auch mal benannt, was als Erkenntnis weh tut. Und die Leute schaffen es untereinander ihre Stellungnahmen einzuordnen. Der Support sieht das aber nur noch als Schönheitsfehler der ansonsten so „schmucken Plattform“, die eigentlich nur dann interessant und spannend ist, wenn die User ihre Individualität einbringen. Letzteres wird aber auch hier wieder unterdrückt.

5. März 2020